Patchwork Forum

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Erste Eindrücke Alternativen zu Patchwork

dirk

Forum-Gründer
Administrator
Ich liste hier einfach einmal ein paar Anbieter auf, damit man einen ersten Anhaltspunkt hat. Kein Ranking. Bitte berichtet von Euren Erfahrngen mit diesen Programmen in diesem thread. Später können wir auch je Programm einen eigenen thread aufmachen.

Achtet immer auf das Kleingedruckte, bevor Ihr etwas kauft/abonniert. Vor allem, was könnt Ihr mit Euren Werken noch anfangen/exportieren, falls ihr in 2 Jahren auf eine ander Software wechseln wollt. Nach der Patchwork Erfahrung ein finde ich sehr wichtiger Punkt.

yWriter
Papyrus
Dramaqueen
Scrivener
Bibisco
Seite1
Jutoh

Aeontimeline
Plottr
Scapple
ZenWriter
StoryIt
Mindmanager
Mindmeister
Adobe InDesign

MS Office

Wenn Ihr weitere Alternativen kennt, dann bitte diese Liste fortsetzen
 
Dramaqueen: Benutze ich seit Jahren, allerdings nur für meine Drehbücher. Ein Buch habe ich damit tatsächlich noch nicht geschrieben. Schöne aufgeräumte Oberfläche, macht Spaß damit zu arbeiten. Mir pers. fehlen an der ein oder anderen Stelle ein paar zusätzliche Buttons.

Scrivener: Habe ich mir vor Jahren gekauft. Sehr mächtiges Programm, für die Verwaltung eines Projektes toll, vor allem, wenn man den Preis bedenkt. Benötigt etwas Einarbeitung. Da kann ich die Videos von Gian / KnowHowLounge (https://www.youtube.com/@knowhowlounge) empfehlen. Der Export, das plotten seines Projektes, ist allerdings eine Wissenschaft für sich. Die Rechtschreibprüfung ist auf dem Niveau von MS-Word. Aber man kann externe Programme einbinden. So habe ich mein SoftMaker Office eingebunden, mit dem Duden Korrektor. An einer Integration von DeepL arbeiten sie. Die MAC-Version hat es schon als Beta implementiert.

Seite 1: Zu Weihnachten geleistet (ich bin halt bekloppt und mag Software). Schöne Oberfläche, wenn man so etwas mag. Man kann für jedes Projekt sein eigenes Hintergrundbild einsetzen, welches z.B. sein Projekt widerspiegelt. An der ein oder anderen Stelle gewöhnungsbedürftig, wie ich finde. Habe mich aber sofort wohl mit dem Programm gefühlt. Der Support ist freundlich und relativ flott. Man bezahlt einmal und bekommt dann immer alle zukünftiges Updates (so wie ich das verstanden habe). Im Programm gibt es einen Menüpunkt, wo man Fehler und Programmvorschläge verschicken kann. Auch ganz praktisch. Der Umfang ist noch ausbaufähig, kann lange nicht so viel wie Scrivener.

Jutoh: Ist eigentlich für die Produktion von eBooks. Dafür habe ich es mir auch einmal angeschafft und eBooks für mich und Kunden angefertigt.
 
Ich hab mir nach einer kurzen Testzeit "Papyrus" geholt. Es ist teuer, ja, aber es ist eine einmal Investition für ein starkes und vor allem modernes Programm - da es jetzt die Version 12 gibt. Es gibt Ähnlichkeiten zu Patchwork und daher war es auch relativ "einfach" sich einzuarbeiten. Großteils bin ich sehr zufrieden damit, weil es ein übersichtliches User Interface gibt und alles durch kleine Sequenzen erklärt wird. Sonst kann ich noch nicht so viel sagen, weil ich noch zu wenig lange damit arbeite. Wer das Geld aber investieren will, dem kann ich das Programm empfehlen. Geschriebenes entspricht *meiner* Erfahrung. Jemand anderes sagt wahrscheinlich auch was anders. Die Probeversion geht 7 Tage lang.
 
Seite 1: Zu Weihnachten geleistet (ich bin halt bekloppt und mag Software). Schöne Oberfläche, wenn man so etwas mag. Man kann für jedes Projekt sein eigenes Hintergrundbild einsetzen, welches z.B. sein Projekt widerspiegelt. An der ein oder anderen Stelle gewöhnungsbedürftig, wie ich finde. Habe mich aber sofort wohl mit dem Programm gefühlt. Der Support ist freundlich und relativ flott. Man bezahlt einmal und bekommt dann immer alle zukünftiges Updates (so wie ich das verstanden habe). Im Programm gibt es einen Menüpunkt, wo man Fehler und Programmvorschläge verschicken kann. Auch ganz praktisch. Der Umfang ist noch ausbaufähig, kann lange nicht so viel wie Scrivener.
Ich hatte mich ebenfalls für Seite 1 als Zweitsoftware entschieden, unter anderem weil es mich sofort zum Schreiben inspirierte. Du musst nicht lang nachdenken, wo Du was findest, die "Requisiten", um im Patchwork Sprachgebrauch zu bleiben, sind einfach anzulegen und auch die Beziehungen zwischen Personen, Orten, Dingen super einfach aufzubauen. Kalender, Timeline und Plot-Designer gibt es auch.

Besonderes Highlight für mich ist, dass mehrere Kapitel in Tabs gehalten werden können.

Der Wechsel zwischen den Projekten ist ebenfalls sehr schnell möglich und sie können auch mit allen Daten kopiert werden.

Es fehlt bislang die Möglichkeit einen Import von Rtf, Word etc. durchzuführen, um bestehende Manuskripte in das Seite 1 Format zu übernehmen. Das bedeutet dann Copy & Paste, wenn zum Beispiel ein Patchwork Projekt dort weiter bearbeitet werden soll.

Der Export ist in mehreren Formaten möglich, aber nicht als E-Book, dafür aber PDF.

Updates sollen kostenfrei bleiben, also einmal kaufen, keine weiteren Kosten mehr. Bislang war das so.
 
Hallo @ All,

ich habe einen Seite gefunden, die alle gängigen Autorenprogramme sehr ausführlich! verglichen hat.
Vielleicht hilft das schon für die erste Übersicht.

autorenprogramme.de
 
Hallo @ All,

ich habe einen Seite gefunden, die alle gängigen Autorenprogramme sehr ausführlich! verglichen hat.
Vielleicht hilft das schon für die erste Übersicht.

autorenprogramme.de

Auf meinem Smartphone sieht das wie eine reine Werbeseite aus. Viel zu viel Werbung und kaum Text über die verschiedenen Autorenprogramme. Ich bezweifle, dass da seriös recherchiert wurde. Die haben sich einfach einen guten Domainnamen gesichert und wollen nur Werbung schalten. Auf deren Urteil würde ich mich nicht verlassen.
 
Auf meinem Smartphone sieht das wie eine reine Werbeseite aus. Viel zu viel Werbung und kaum Text über die verschiedenen Autorenprogramme. Ich bezweifle, dass da seriös recherchiert wurde. Die haben sich einfach einen guten Domainnamen gesichert und wollen nur Werbung schalten. Auf deren Urteil würde ich mich nicht verlassen.
Vielleicht gibst Du der Seite nochmal eine Chance auf dem Computer. Ich gebe zu, das der Aufbau dieser Seite auf dem Handy nicht so gut aussieht.
Es wird beschrieben was die Programme können, Screenshots, Vor- und Nachteile und eine Vergleichswertung. Für eine Übersicht genau das richtige.

Nachdem ich mir diese Seite angesehen habe, kann ich sagen, das yWirter, Dramaqueen und Bibisco überhaupt nicht für mich passen und ich schaue mir mal die anderen Programme wie Scrivener, Seite1 und Papyrus an.
 
Hallo zusammen. Ich denke, bei solch einer Auswahl ist es nicht schlecht, wenn man eine Art Vergleichstabelle hat.

Was haltet ihr davon, wenn wir eine nutzen, in der wir die Funktionen, die wir haben möchten auflisten und diese auf Vorhandensein in den unterschiedlichen Programmen kennzeichnen?
Ich hab da mal mit dieser hier angefangen (logischerweise noch ausbaufähig), die ich dann teilen würde, zum gemeinsamen ergänzen.
Hierzu empfehle ich aber einen Personenkreis von max 5-10 Leuten, die die Ergänzungen durchführen. Der Rest kann ja im Forum schreiben, was rein soll. Nicht, dass wir sie versehentlich kaputt machen. ;)

Hierbei habe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll nur einen besseren Überblick bieten und je nach Programm due Funktionen anzeigen.

Patchwork ist auch noch dabei, als Referenz sozusagen, auch, weil die Programme die Funktionen ggfs. anders benennen.

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Wie magst Du es bisher? Wie würdest Du es mit Patchwork vergleichen?
Es ist was für Leute, denen es nichts ausmacht, ein bisschen tiefer in die IT-Materie zu gehen. Die Grundeinstellungen, um sofort loslegen zu können, fand ich relativ einfach - ich hätte von einer Person, die zufrieden ist, ein Onboarding bekommen, aber habe das gar nicht gebraucht. (Sprache: Deutsch, weil es mich sonst kirre macht, wenn ich auf Deutsch schreibe und die Menüführung auf Englisch ist, und Skin: Dunkelmodus mit extra Kontrasten, weil das für mich die beste Lesbarkeit hat.)
Was ich ein bisschen umständlich finde, ist die Struktur des Textes an sich, weil es mit Zwischenebenen arbeitet, die ich so eigentlich nicht brauche:

- Ordner sind Kapitel.
- Innerhalb dieser Kapitel befinden sich Szenen.
Das würde mir reichen.
Aber ich kann nicht innerhalb der Szenen schreiben, sondern muss in der Szene eine Untereinheit "Text" anlegen, in der dann geschrieben wird. Der Teil war für mich gewöhnungsbedürftig.
Was ich auch noch nicht rausgefunden habe, ist, wie ich die Anführungszeichen in Guillemets umwandeln kann. Eventuell muss ich das in einem späteren Schritt per "Suchen und Ersetzen" mit Hilfe von Unicode-Sätzen tun.

Was es schon mal kann:
- Rechtschreibkontrolle (die allerdings nicht so gut ist, es sollte schließlich bei einem Fantasyroman zumindest meine Eigenkreationen unterkringeln, aber sie tut einfach gar nichts).
- Häufigste verwendete Wörter aufzählen.
- Das Anlegen von Figuren und simple Verwaltung mit einem vereinfachten Steckbrief (Ich kann wählen, ob es sich um eine Haupt- oder Nebenfigur handelt, ob ich die Figur als POV [Point of View] bestimmten Kapiteln zuordnen will, und es gibt separat viel Platz für Notizen, was für mich ehrlich gesagt besser passt, weil flexibler.)
- Versionierungsverwaltung, also so ähnlich wie ich bei Patchwork auch angeben konnte, ob etwas die Rohfassung ist, oder schon poliert wurde. Ich kann die Versionsbenennungen auch ändern, die vorinstallierten löschen, und neue anlegen.
- Ich kann Zusammenfassungen, Grundideen und Pitches festhalten (noch nicht genutzt, aber angeschaut.)
- Es erlaubt das Organisieren von Handlungssträngen in drei Kategorien (Primär, Sekundär, Nebensächlich, analog zu den Figuren). Ich kann den Handlungssträngen Figuren zuordnen und sie benennen.
- es gibt einen Fokusmodus (ich nutze die prinzipiell nie, sieht aber ganz hübsch aus.)

Es ist also zumindest in den Grundfunktionen mächtig genug, dass ich für ein Programm mit ähnlichem Funktionsumfang jetzt nicht zwingend Geld ausgeben würde, wenn ich das auch in diesem haben kann.

Umgewandelt in andere Formate wird dann mittels des Kommandozeilentools Pandoc, diesen Teil habe ich aber noch nicht getestet. Aktuell schreibe ich an einem Projekt, von dem ich die Leseprobe relativ zeitnah fertig stellen muss und dann sehe ich weiter.

Allerdings ist hier der Punkt: Als ich 2015 Patchwork gekauft habe, wollte ich eine All-in-One-Lösung, die mich vor allem dadurch überzeugt hat, dass sie bei einem Leistungsvolumen, das vergleichbar mit der damaligen Version von Papyrus war, nur wenig mehr als der andere Konkurrent "Scrivener" gekostet hat, womit für mich klar war: Eher 54€ für Patchwork, als 40€ für Scrivener, aber ganz gewiss keine 190 (oder sogar mehr, es ist lange her) für Papyrus, die ich mir schlicht nicht leisten konnte damals. Ich studierte da noch und machte gerade meinen Master.
2025 bin ich älter, schreiberfahrener, brauche weniger Unterstützung innerhalb der Software (bzw. nutze einen Großteil der Komfortfeatures kaum noch) und habe für einige Aspekte schon seit einer Weile lieber eine spezialisierte Software. (Meinen Buchsatz würde ich beispielsweise unabhängig vom Schreibprogramm nicht im Schreibprogramm selbst erledigen, auch wenn Patchwork das z. B. hergeben würde, sondern so oder so in einem spezialisierten LuaLaTeX-Build namens SP-Buchsatz.) Ich bin außerdem um einiges tiefer in die IT-Bubble reingewandert, sodass für mich der Gedanke "Ich schreibe in Open-Source-Programm eins, dann wandle ich mein Buch mittels Kommandozeilenbefehl in Pandoc in ein anderes Format um und nehme Feinjustierungen am EPUB mittels SIGIL, und am Print mittels LaTeX vor" relativ normal ist.
Es ist also nicht zwingend eine Lösung für Leute, die einfach nur auf Mausklick ihr hochladfertiges Manuskript erhalten wollen.
 
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